Momente Fokus – Autofahren mit Hund: Tipps von Trainerin und Tierärztin

Shownotes

Autofahrten mit dem Hund – für manche Alltag, für andere Stress pur. Doch was passiert eigentlich mit unseren Hunden, wenn sie mit uns unterwegs sind? In dieser Folge von Momente Fokus nehmen wir uns Zeit für genau solche Fragen. Momente Fokus ist das vertiefende Podcast-Format zum Podcast Momente. Während in der Hauptreihe alle zwei Wochen neue Geschichten rund ums Reisen, Unterwegssein und Erleben im Mittelpunkt stehen, richten wir hier den Blick gezielt auf einzelne Themen – mit Fachleuten, die wirklich etwas zu sagen haben.

Diesmal im Fokus: Hunde und Autofahrten.

Wir sprechen mit zwei Expertinnen:

Lisa Felder, Hundetrainerin und Verhaltensexpertin, erklärt, warum viele Hunde beim Autofahren Stress zeigen – und wie man sie daran gewöhnen kann. Sie gibt Tipps zu sinnvollem Training, zu Routinen für unterwegs und erklärt, wie man den Hunde am Urlaubsziel auch mental ankommen lassen sollte.

Dr. Charlotte von Canstein, Tierärztin, beleuchtet die gesundheitlichen Aspekte: von Reisekrankheit über Hitzeschutz bis zur richtigen Sicherung im Auto. Sie schildert, wie Halterinnen und Halter gesundheitliche Warnzeichen erkennen und wie wichtig die richtige Prophylaxe für den Urlaub ist, damit die Fellnase auch wieder gesund nach Hause kommt.

Gemeinsam werfen wir einen ganzheitlichen Blick auf ein oft unterschätztes Thema – mit vielen praktischen Tipps für entspannte Fahrten und gesunde Hunde. Mehr über unsere Gäste: – Lisa Felder | Hundeschule „EinTeam“in Brühl: https://www.hundeschule-einteam.de – Dr. Charlotte von Canstein | Tierärztin

👉 Mehr zu unserem Online-Magazin Momente finden Sie unter: tank.rast.de/magazin

Transkript anzeigen

00:00:00: Herzlich willkommen zur ersten Folge von Momente Fokus, dem Podcast-Format, in dem wir ausgewählte

00:00:08: Themen vertiefen, mit Menschen, die wirklich etwas zu sagen haben. Anders als im Hauptformat Momente,

00:00:15: wo alle 14 Tage neue Geschichten rund ums Reisen unterwegs sein und erleben im Mittelpunkt stehen,

00:00:20: nehmen wir uns hier mehr Zeit für das Gespräch. Wir hören genauer hin, fragen nach und werfen

00:00:26: gemeinsam einen fokussierten Blick auf Themen, die viele betreffen, aber selten zu Ende gebracht

00:00:31: werden. Heute geht es um eines dieser Themen, Hunde unter Autofahren. Ob zur Hunde wiese,

00:00:37: in den Urlaub oder einfach zum Tierarzt. Für viele Hunde gehört das Auto zum Alltag. Aber was

00:00:42: bedeutet das eigentlich für Sie? Wie erkennen wir Stress? Was hilft gegen Reisekrankheit?

00:00:48: Ich spreche darüber mit zwei Expertinnen. Lisa Felder, Hundetrainerin und Verhaltensexpertin aus

00:00:54: Brühl und Dr. Charlotte von Kahnstein, Tierärztin mit langjähriger Erfahrung. Zwei Perspektiven,

00:01:01: ein Ziel. Besser verstehen, wie wir unsere Hunde unterwegs schützen, beruhigen und begleiten können.

00:01:08: So und hier sind wir jetzt mit unserem ersten Gast heute unterwegs auf dem Waldweg. Neben

00:01:18: hier läuft Lisa Felder. Lisa, herzlich willkommen zu unserem Podcast. Erzähl doch den Zuhörnmal,

00:01:24: wer du bist und warum wir dich heute in diesem Hunde. Da kommt auch schon ein Hund entgegen.

00:01:28: Guten Morgen zusammen. Warum wir dich heute hier interviewen zum Thema Hunde und Autofahren?

00:01:34: Ja, mein Name ist Lisa Felder. Ich bin Hundetrainerin hier im schönen Brühl bei Köln. Und vor allem

00:01:43: jetzt zur Ferienzeit ist es natürlich so, dass viele Menschen den Wunsch haben, mit ihrem Hund

00:01:50: gemeinsam in den Urlaub zu fahren. Und es gibt ja doch die ein oder andere Fellnase, die leider ein

00:01:57: kleines bis doch etwas größeres Problem in einer längeren Autoreise hat. Und ja, darüber wollen

00:02:04: wir heute sprechen, wie wir es... Spannendes Thema in der Tat. Fangen wir mal ganz vorne an. Die erste

00:02:10: Autofahrt steht ja für die vielen Hundebesitzerinnen und Besitzer immer dann an, wenn der die Fellnase

00:02:16: aus dem Zwinger quasi abgeholt wird. Und dann geht das ja meistens okay. Aber irgendwann stellt sich

00:02:22: dann raus, mein Hund oder meine Hündin will nicht so wirklich Autofahren. Was mache ich denn dann?

00:02:27: Ja, also, da ist es natürlich ganz wichtig, dass ich da erstmal Ruhe bewahre und nicht direkt in

00:02:36: Panik ausbreche, weil ich natürlich, wie ruhiger ich, an eine generelle Problematik mit meinem Hund

00:02:41: rangehe und je mehr Sicherheit ich ausstrahle, ich diese Sicherheit auch bei einem Hund weitergeben

00:02:46: kann. Es gibt dann unterschiedliche Möglichkeiten, wie ich mit meinem Hund trainieren kann. Es gibt

00:02:53: auch Hunde, die verlieren ihre Scheu vor dem Autofahren mit einer gewissen Übungszeit, wenn man das dann

00:02:59: regelmäßig wiederholt. Es gibt Hunde, die dann auch medizinische Hilfe benötigen. Ja. Okay, was sind

00:03:09: denn so die häufigsten Fehler, die man machen kann, weil da kommt schon wieder das Fellnase. Das ist

00:03:14: halt hier Hunde-Territory. Das ist alles sehr schön. Die Hunde sind wirklich gerade bei den Temperaturen

00:03:19: langsam unterwegs. Das stimmt. Guten Morgen zusammen. Guten Morgen. Zurück zur Frage. Was sind denn so

00:03:28: die häufigsten Fehler, die man machen kann, wenn man unbedingt dem Hund das Autofahren beibringen

00:03:35: möchte? Manchmal ist es ja schon so, dass die Hunde zum Beispiel Angst vor dem Auto an sich haben und

00:03:41: wenn ich dann den Hund wirklich einfach nur packe und in dieses Auto rein drücke, sage ich jetzt

00:03:47: mal, weil ich irgendwie schnell, schnell, schnell wohin muss oder ich sowieso gestresst bin auch und

00:03:53: ich dem Hund dann wirklich mit Zwang in dieses Auto reinbringen kann, dass das Ganze natürlich auch

00:03:57: noch mal ein bisschen schlimmer machen. Was auch nicht so gut ist, wenn ich dann in die komplette

00:04:03: Vermeidung gehe und gar nicht mehr Auto fahr zum Beispiel, war mich das natürlich in meinem

00:04:07: Leben dann auch komplett einschränkt. Generell sind extreme Verhalten auf ein bestimmtes Problem. Nie

00:04:17: so förderlich. Okay. Das heißt anders ausgedrückt, man sollte dem Hund quasi das Auto irgendwie

00:04:25: beibringen, das Autofahren beibringen, aber wann erkenne ich denn, dass ich zu viel Druck mache?

00:04:30: Das ist immer so ein bisschen schwierig zu sagen, weil es natürlich auch wieder sehr individuell

00:04:37: ist wie alles im Hundetraining. Ich sollte generell halt nicht zu schnell aufgeben und also zum

00:04:45: Beispiel kann man ja, wenn ich jetzt merke, oh mein Hund fühlt sich zum Beispiel, wenn er jetzt

00:04:50: im Kofferraum transportiert wird, nicht sonderlich wohl. Gibt es ja verschiedene Möglichkeiten,

00:04:54: dass ich dann zum Beispiel sage, ich arbeite jetzt mit einer Box oder vielleicht möchte er

00:04:57: lieber auf dem Beifahrer-Sitz oder auf der Rückbank transportiert werden, natürlich immer nur

00:05:02: absolut abgesichert. Dann muss man so ein bisschen immer darauf achten, man sollte den Hund nie

00:05:07: einfach so in einem Auto transportieren. Auch nicht im Fußraum, wie das viele machen,

00:05:11: vor allen Dingen wenn sie klein sind, beim Beifahrer unten im Fußraum? Genau, das sollte man nicht,

00:05:15: vor allem wenn es dann zu einem Unfall kommt, also wenn man einen Auffahrunfall hat, ist der Hund

00:05:21: im Fußraum so gar nicht geschützt. Ich glaube auch, dass die Geräuschkulisse dort unten für

00:05:26: viele Hunde auch gar nicht so angenehm ist. Ich kenne viele Hunde, die das nicht so toll finden,

00:05:30: wenn sie im Fußraum transportiert werden. Viele Hunde gucken auch gerne raus beim Autofahren,

00:05:36: aber viele Hunde haben zum Beispiel auch eine Box total gerne, so dass sie sich da halt so ein

00:05:41: bisschen sicherer fühlen, auch nicht so rumrutschen können. Und das ist dann halt auch eben so,

00:05:45: dass es sich lohnt, zum Beispiel ein Boxentraining zu Hause aufzubauen, in Ruhe, dass der Hund die

00:05:50: Box kennenlernt, als Rückzugsort und die man dann eben ins Auto bringen kann, um dem Hund dort

00:05:55: diese Sicherheit dann eben auch zu geben. Also quasi das Stück Gewohnheit mit ins Auto zu nehmen.

00:06:00: Genau. Okay, so jetzt sind wir mal drei Wochen weiter. Unser Hund liebt jetzt das Auto fahren,

00:06:06: will gar nicht mehr raus aus dem Auto. Jetzt geht es auch die erste längere Fahrt. Ich sage

00:06:11: jetzt mal von hier an die Küste nach Holland, drei Stunden, 300 Kilometer. Was muss ich denn da

00:06:17: beachten? Kann ich da einfach durchfahren? Also generell kommt es dann natürlich immer so ein

00:06:23: bisschen drauf an zu welcher Uhrzeit ich fahre. Wenn ich jetzt nachts losfahre, weil ich sage,

00:06:28: ich will morgens Punkt sieben am Strand, seinen Sonnenaufgang beobachten. Dann reicht es, je nachdem,

00:06:35: wie lange die Strecke ist, reicht es wahrscheinlich, wenn ich dann irgendwie nochmal ausreichend

00:06:40: spazieren gehe. Ich sollte natürlich immer was zu trinken mitnehmen für meinen Hund. Da gibt es ja

00:06:44: so praktische Autofahrtrinknäpfel, die auch, wenn sie umkippen, nicht auslaufen, die kannte man dem

00:06:51: Hund dann einfach noch hinten reinstellen. Dann gibt man dem ein kleines Minifrühstück und dann

00:06:56: kann man durchfahren. Auch da ist es sehr individuell für die Hunde. Es gibt Hunde, die brauchen jede

00:07:01: Stunde eine Pause und dann gibt es wieder andere Hunde, die schlafen einfach drei Stunden im Auto,

00:07:05: mit denen könnte man dann natürlich durchfahren. Das heißt, ich bin dann unterwegs. Der Hund liegt

00:07:10: im besten Fall, sage ich mal, hinten im Kofferraum oder auf der Hundedecke, die angeschnallt auf

00:07:15: der Rücksitzbank. Ich komme dann an und was mache ich dann? Kann ich denn direkt einfach so tun,

00:07:21: als ob ich zuhause mit dem Hund wäre oder muss ich den erstmal an das gewöhnen, was da am

00:07:26: Urlaubsort ist? Ich würde ihn erstmal langsam dran gewöhnen, was mir da auch immer ganz sicher

00:07:31: wäre, wäre natürlich eine Telefonnummer am Halsband oder auch ein Tracker, mit dem ich meinen Hund

00:07:37: dann ausstarte, für den Fall, dass er abhaut. Ich würde meinen Hund jetzt auch nicht direkt ohne

00:07:41: Leine irgendwo laufen lassen. Da muss man sich sowieso auch immer abinformieren. Welche Regeln

00:07:47: da gelten? Gibt es ein Hundestrand? Darf der Hund überall frei laufen? Ist allgemeine Leine im

00:07:52: Pflicht? Das ist ja auch wirklich von Land zu Land, statt zu statt unterschiedlich. Da muss man

00:07:56: dann sich immer informieren. Und wenn man jetzt zum Beispiel in ein Ferienhaus hat oder so, dann

00:08:01: würde ich da erstmal dieses Ferienhaus gehen, mit dem Hund an der Leine ruhig reinlaufen, seine

00:08:06: Ecke einrichten, Körbchen, Decke hinlegen, was zu trinken, was zu essen geben und dann durch den

00:08:12: Garten vielleicht gehen und dann eine kleine Runde mal laufen, damit man sich so ein bisschen die

00:08:15: Weine vertreten kann. Gibt es Rituale, die du empfehlen kannst, um Hunden, die vielleicht nicht so

00:08:23: sicher sind beim Autofahren, das ein bisschen besser, schmackhaft zu machen? Ja, ein Ritual könnte

00:08:32: halt zum Beispiel sein, dass der Hund dann in der Box ein bestimmtes Tuch oder so hat, dass er halt

00:08:38: dann weiß, ja okay, wir gehen jetzt hier auf eine längere Reise oder bekommt einen speziellen

00:08:43: Kausnack irgendwie rein, so eine Kaustange, aber auch da muss man halt aufpassen, ob mein Hund das

00:08:47: verträgt. Es gibt Hunde, den tut es gut, wenn sie während der Fahrt irgendwie was kauen können. Es gibt

00:08:52: aber auch Hunde, denen wird dann schlecht, die müssen sich dann übergeben. Deswegen, deshalb sollte

00:08:56: man auch vor größeren Reisen dem Hund jetzt keine Mega-Mahlzeit geben, sondern wirklich gucken,

00:09:01: dass er so einen kleinen Snack bekommt, dass es ihm halt dann nicht so extrem auf den Magen schlägt.

00:09:06: Und halt ein Spaziergang würde ich halt vorher machen von der längeren Reise, damit der Hund dann

00:09:13: auch ausgepowert ist und im besten Fall schläft. Okay, wenn der Hund jetzt wirklich hinten schlägt,

00:09:20: das ist ja dann schön. Was mache ich denn mit der Hund immer hinten auf der Rücksitzbank,

00:09:24: wasch es weiß ich nicht, und herziegert und jeden Hund, den er draußen am Fenster sieht, anbällt.

00:09:29: Gibt es da irgendwelche Trainings, die ich mit ihm im Vorfeld machen kann? Ja, da

00:09:35: kann es sein, dass die ganze Geschichte schon vorher anfängt. Also, dass der Hund vielleicht

00:09:40: generell irgendwie so ein territoriales Problem hat mit anderen Hunden oder generell

00:09:45: ein Problem mit anderen Hunden vielleicht auch hat, dass es gar nicht so die territorialität

00:09:49: reingeht. Aber da ist es halt wichtig, dass ich dem Hund schon sage, das musst du nicht machen.

00:09:59: Ich übernehme hier die Verantwortung im Auto. Es ist gut, das zu auffassen, aber ich bin im

00:10:04: Endeffekt diejenige, welche, die dann das letzte Machtwort spricht, sozusagen. Also, du kannst

00:10:09: sich da gerne in Ruhe hinlegen, ich habe hier alles im Griff. Jetzt habe ich im Idealfall ja ein Hund,

00:10:13: der das Autofahren liebt. Andere Hunde habe ich dann, die das Autofahren irgendwie mitmachen,

00:10:18: aber es nicht wirklich mögen. Woran erkenne ich denn, dass mein Hund unter Stress steht, wenn er

00:10:25: Auto fährt? Es gibt ja so diverse Stressmerkmale, an dem man eben erkennt, wie der Hund sich fühlt,

00:10:32: also starkes Hecheln, wenn die Augen aufgerissen sind, die Mundwinkel sind nach hinten gezogen,

00:10:37: die Ohren sind so nach hinten geklappt und auch speichelig. Ich hatte mal eine Pflegehündin

00:10:43: aus Rumänien und die hat, sobald ihr den Auto gesehen hat, hat die schon angefangen zu speicheln.

00:10:49: Mein Kofferarm war nass, jedes Mal nach einer vierminütigen Autofahrt. Also die hatte wirklich

00:10:54: einen ganz tiefsitzenden Stress beim Autofahren. Das heißt, da müsste man dann im Prinzip

00:11:01: schon ganz früh anfangen zu gucken, warum ist denn überhaupt das Auto quasi der Feind jetzt in

00:11:07: dem Fall? Genau, für viele Hunde ist es halt zum Beispiel, wie du vorher schon gesagt hast,

00:11:13: die erste Autofahrt ist so vom Züchter weg zum Beispiel. Da wird dann der kleine Welpe genommen,

00:11:18: kommt in die neue Familie und fährt Auto, manchmal auch wirklich das erste Mal. Und das kann auch

00:11:24: schon manchmal so ein kleiner Schock sein für die Hunde oder eben halt auch, wenn jetzt eine Hunde

00:11:28: aus dem Auslandstierschutz nach Deutschland kommt, ist die Reise ja auch teilweise relativ lang.

00:11:33: Und auch das kann für einige Hunde, also nicht für jeden Hund, aber gibt es auch Kandidaten,

00:11:37: die dann halt wirklich ein Problem danach mit dem Autofahren einfach haben. Verstehe, du lebst

00:11:43: selbst mit sechs Hunden zusammen, abgesehen von dem Rest der Familie und dem Pferd. Wie

00:11:50: organisierst du denn die Fahrten, damit das für alle entspannt bleibt? Und ich meine da jetzt nicht

00:11:55: nur unbedingt die Hunde, sondern ich meine auch deine Kinder, dein Mann. Das Pferd ist ja nicht im

00:12:02: Auto. Das ist natürlich nicht im Auto. Ich habe Gott sei Dank des Glück, dass meine Hunde alle

00:12:11: wundervoll Auto fahren. Also die springen da alle freiwillig rein, die legen sich hin, die geben

00:12:16: Ruhe, die haben das Auto auch damals während meiner Ausbildung zur Hundetrainerin einfach als

00:12:21: Ruhe Ort kennen gelernt, weil sie dort einfach öfters geparkt wurden, dann bin ich mit ihnen

00:12:25: ja auch generell sehr viel unterwegs im Auto. Und da habe ich ein wahnsinnig großes Glück. Wenn

00:12:31: ich jetzt mit meinen Hunden irgendwo länger hinfahre, auch mit meiner ganzen Familie, dann haben

00:12:34: natürlich die Kinder erstmal ganz viel zu essen, damit sie dann Hörbücher sind runtergeladen und

00:12:38: und und. Und bei den Hunden ist es so, da hat wirklich jeder seinen eigenen Platz. Und die werden

00:12:44: vorher auch mit Spaziergang dürfen sie sich dann nochmal bewegen und dann hat man natürlich das

00:12:50: trinken griffbereit, man hat das Futter griffbereit. Leinen ist auch immer ganz wichtig, dass die

00:12:55: Hunde gegebenenfalls, wenn sie in der Box sind, die Leine auch schon dran haben, dass wenn ich eine

00:12:59: Pause mache, dass ich dann nicht den Kofferraum aufmache, weil mein Hund fliegt mir entgegen und

00:13:03: ist dann auf der Raststätte weg, weil das sind immer ganz blöde Orte, an denen ein Hund entlaufen

00:13:07: kann. Noch mal zurückzukommen auf wie bringe ich mein Hund im Auto sicher unter. Da gibt es ja

00:13:15: verschiedene Systeme. Was ist denn das System, was du empfehlen könntest, respektive, hängt das

00:13:23: auch vom Hund selbst ab? Absolut. Das hängt von mehreren Faktoren ab. Also einmal hängt es davon ab,

00:13:29: wie groß mein Hund ist, wie schwer mein Hund ist, wie groß mein Auto ist und so weiter und so fort,

00:13:36: wie viele Menschen zum Beispiel noch mit in meinem Auto fahren und und und. Die gängigste Methode ist

00:13:41: einfach, dass ein Hund im Kofferraum transportiert wird und auch da gibt es ja die Möglichkeiten mit

00:13:46: Trenngittern zum Beispiel, mit Sugurten, dass mein Hund am Geschirr zum Beispiel fixiert werden

00:13:51: kann oder aber mit Boxen. Auch da gibt es unterschiedliche Transportboxen. Es gibt so die

00:13:57: Boxen, die ich einfach aus dem Auto rausnehme. Trotz alledem sollten diese während der Fahrt immer

00:14:02: noch fixiert sein im Auto, dass sie eben nicht rumrutschen können. Und dann gibt es ja diese

00:14:07: fest installierten Boxen, die auch super sind. Da wäre es für mich jetzt halt immer so ein bisschen

00:14:14: problematisch, weil die einfach im Auto drin ist und bis ich die dann halt immer raushätte, würde

00:14:18: mich das in meinem Alltag wahrscheinlich schon ein Kofferraum ist. Genau, das ist dann halt auch

00:14:24: ein bisschen unpraktisch, aber an und für sich sind diese Boxen natürlich großartig. Bei den Boxen

00:14:33: sollte man auch immer darauf achten, dass sie belüftet sind, dass sie hell genug sind, groß genug

00:14:39: natürlich, dass sie auch noch einen zweiten Eingang haben für den Fall, dass ein Auffahrunfall ist,

00:14:46: dass ich noch von der anderen Seite an mein Hund irgendwie rankommen. Genau, das ist das eine.

00:14:54: Ich kann natürlich auch solche Kissen, so Hundekissen in den Kofferraum reinlegen,

00:15:03: die dann auch einen Kratzschutz haben für die Stoßstange. Das geht natürlich auch. Auch da

00:15:09: sollte ich darauf achten, dass mein Hund immer fixiert ist, also festgebunden ist. Und

00:15:14: Es gibt dann auch diese Anschnelle, die finde ich persönlich auch großartig.

00:15:18: Die schneidet man dann ins Geschirr und kann den Hund an dem Sicherheitsgurt festmachen.

00:15:25: Genau, auf der Rücksitzbank oder auch auf dem Beifahrersitz.

00:15:28: Es gibt ja auch Hunde, die total gerne auf dem Beifahrersitz fahren, was ja auch okay ist.

00:15:33: Wichtig ist halt, wie gesagt, nur, dass im Unfallsfall der Hund gesichert ist und nicht durchs Auto fliegen kann.

00:15:40: Aufsicht wichtig für die Insassennatüre.

00:15:42: So, unsere letzte Frage, die macht im Prinzip auch schon die Überleitung zu unserem nächsten Interview-Gast

00:15:48: vor Dr. von Kahnstein, Tierärztin, die wir gleich sprechen werden.

00:15:52: Du bist ja auch Tierernährungsfachfrau, möchtest mal so nennen.

00:15:57: Was wäre denn dein Tipp, wenn mein Hund das Autofahrer nicht so verträgt und ihm wird halt immer schlecht?

00:16:05: Ja, es gibt Hunde, bei denen wächst diese Übelkeit wirklich mit der Zeit raus

00:16:11: oder auch über die Gewöhnung und so weiter und so fort.

00:16:14: Generell sollte man, wie ich vorher schon gesagt hatte, den Hund nie zu viel füttern von einer Fahrt mit dem Auto.

00:16:21: Einige Hunde brauchen gar kein Essen, bevor sie Auto fahren.

00:16:26: Also da muss man halt auch immer gucken, was habe ich für einen Hund.

00:16:29: Aber es gibt auch Hunde, die medizinische Unterstützung brauchen.

00:16:33: Da gibt es Tabletten vom Tierarzt, die kann man dem Hund dann geben, so Reisetabletten.

00:16:37: Weil es natürlich schwierig ist, wenn der Hund jetzt immer schlecht ist beim Autofahren,

00:16:43: dann hat der halt auch irgendwann eine total schlechte Verknüpfung zum Auto.

00:16:47: Und da sollte man halt auch wirklich gucken, dass man diese Übelkeit im Zweifelsfall auch mit Tabletten beseitigt,

00:16:54: damit der Hund dann ein schönes Gefühl beim Autofahren bekommt.

00:16:57: Sehr schön. Lisa, herzlichen Dank für dieses tolle Gespräch.

00:17:00: Ich danke dir.

00:17:02: Und wir sehen uns beim nächsten Mal in der Hundeschule.

00:17:05: Ich freue mich.

00:17:07: So wie eben gerade bei Lisa Felder schon erwähnt,

00:17:12: sitzen wir jetzt hier zum Gespräch mit Dr. Charlotte von Karnstein zusammen.

00:17:17: Charlotte von Karnstein ist zufälligerweise auch die fähige Tierärztin meiner beiden Hunde.

00:17:23: Und wir kennen uns deswegen, wer die sie auch tutzen während des Gespräches.

00:17:26: Hallo Charlotte, herzlichen Dank, dass du bereit bist, uns hier ein paar Fragen zu beantworten.

00:17:31: Sehr gerne.

00:17:32: Charlotte, was muss ein Hundehalter, eine Hundehalterin grundsätzlich beachten,

00:17:39: wenn sie mit einem Hund unterwegs ist, vor allen Dingen bei diesem Temperatur?

00:17:43: Die Aspekte der Sicherheit sind, glaube ich, erstmal jedem Hundehalter klar.

00:17:48: Der Hund muss in einem Geschirr sein und angegurtet sein und natürlich oder in einem Kennen reisen.

00:17:56: Bei den Temperaturen ist es natürlich schon eine Belastung für Tier und Mensch.

00:18:01: Das darf man nicht außer Acht lassen.

00:18:03: Wenn man im Auto unterwegs ist, ist das Auto wie ein Blechkasten

00:18:08: und dieser heizt natürlich unglaublich auf.

00:18:10: Und deswegen ist wirklich nachgewiesen, da schon bei Temperaturen über 20 Grad

00:18:15: es für das Tier zu Problemen führen kann.

00:18:18: Über 20 Grad schon?

00:18:20: Über 20 Grad schon.

00:18:21: Also ein Hund alleine lassen im Auto zwischen -1 und +20 ist bei genügend Frischluft kein großes Problem.

00:18:29: Über 20 Grad, wenn die Sonne noch draufpräzelt, kann man wirklich Probleme damit generieren.

00:18:35: Wahnsinnig, ich habe gerade ein Artikel gelesen, da ist ein Hund an Überhitzung gestorben auf der Autobahnfahrt

00:18:42: und das, obwohl Fräuchen und Herrchen alle 100 Kilometer eine Pause gemacht haben,

00:18:48: genügend Wasser dabei gehabt haben und sich wirklich um das Tier gesorgt haben.

00:18:53: Das heißt, ich muss als Hunderhalterin wirklich achten, wie viel Sonne auch ins Auto reinkommt.

00:19:00: Na ja, wir merken jetzt ja in unserer eigenen Haut, an unseren eigenen Gliedmaßen,

00:19:04: wenn die hinter der Fensterscheibe ruhen, dann werden die auch heiß.

00:19:09: Und unsere armen Feldtiere können leider halt ihren Pelz nicht ausziehen.

00:19:13: Richtig.

00:19:15: Ja, unglaublich.

00:19:17: Also 20 Grad hätte ich jetzt wirklich nicht gedacht.

00:19:19: Ich bin jetzt gerade baff, weil ich dachte, eine gute Klimaanlage im Auto und ein Sonnenrullo und gut ist.

00:19:26: Na ja, ich spreche nur davon von dem Zustand, dass man ein Tier im Auto lässt.

00:19:32: Wenn man damit reist, hat man ja eine Lüftung an, hat man das Fenster offen, hat man möglicherweise

00:19:37: und hoffentlich in unseren Graden meistens ja sogar eine Klimaanlage an, dann ist das Problem nicht so groß.

00:19:45: Aber man muss es halt immer beachten. Es ist einfach ein Blechkasten, in dem man sich befindet, der unglaublich aufheizen kann.

00:19:51: Deswegen sind ja immer diese Gefahren, bitte nicht den Hund im Auto lassen, während sie kurz einkaufen gehen.

00:19:56: Ja, verstehe, sehr gut. Lass mir aber mal das sonnige Wetter, was wir gerade haben,

00:20:02: einfach mal außer Acht und fangen wir da an, wo es für den Hunderhalter oder die Hunderhalterin mit dem Autofahren beginnt.

00:20:09: Ich fahre zum Züchter, hole meinen Hund ab, die erste Autofahrt nach Hause ist dann meistens ja so ein Ding zwischen er oder sie,

00:20:18: benimmt sich gut und ist alles okay. Aber irgendwann kommt dann der Tag der Wahrheit, wo der Hund dann halt regelmäßig ins Auto muss.

00:20:27: Woran erkenne ich denn, wenn ein Tier unter Stress ist, weil es ins Auto muss?

00:20:36: Vielleicht täte man sich da am besten mal das Pferd vor Augen, wenn das nämlich in den Hänger soll, das bremst mit allen Vieren und man hat keine Möglichkeit.

00:20:44: Der arme Hund ist dann immer etwas leichter zu bearbeiten, man kann ihn auf den Arm nehmen, aber man merkt trotzdem,

00:20:51: abweichende Bewegung der Hund versucht, um das Auto drum herum zu kommen, er versucht sich dagegen zu sperren.

00:20:57: Grundsätzlich sollte man natürlich immer betrachten, der Hund ist ein Rudeltier und jedes Rudeltier möchte beim Rudel bleiben.

00:21:03: Und das ist eigentlich auch das Hauptargument, was den Hund dann nachher von dem Auto überzeugt.

00:21:09: Weil sein Rudel fährt jetzt da weg und das Schlimmste für den Hund wäre, zu Hause bleiben, ohne das Rudel.

00:21:14: Deswegen schluckt der Hund die Pille. Nur wenn er dann im Auto ist, ist ihm vielleicht dann doch übel.

00:21:19: Und erkennen tut man das dann meistens, erstmal fängt er an sich, vielleicht das Maul zu schlecken, das sind so die ersten Anzeichen,

00:21:26: oder er schluckt besonders stark oder im schlimmsten Fall fängt das dir an zu wirken und dann hat man das Maloer.

00:21:34: Okay, wenn das regelmäßig stattfindet, diese Übelkeit mit dem Hund im Auto, gibt es da von Seiten der Tiermedizin irgendwelche Hilfestellung, Tabletten?

00:21:45: Auf jeden Fall. Also man sollte vielleicht differenzieren, ist diese Übelkeit aufgrund von wirklicher Übelkeit, die vom Magen-Darm-Trakt aufschneigt

00:21:53: und dort gäbe es, wenn man homeopathisch dran geht, viele Mittel, wir empfehlen beispielsweise Lux-Womica, kennt man auch aus der humanen Medizin,

00:22:02: das hilft schon mal sehr vielen Individuen. Wenn man dann aber wirklich etwas gegen Erbrechen braucht, kann der Tierarzt ein Medikament verschreiben,

00:22:11: dieses aber verschreibungspflichtig, also man muss es vom Tierarzt nachgestellter Diagnose bei ihm käuflicher werden

00:22:20: und hätte dann für 24 Stunden diese Übelkeit gebannt in der Anführungszeit.

00:22:25: Also quasi die Reisertabette für den Hund?

00:22:28: Ganz genau, aber verschreibungspflichtig.

00:22:30: Aber verschreibungspflichtig, okay.

00:22:31: Wenn es aber aufgrund von Stress ist, das sollte man halt differenzieren, dann gibt es so Möglichkeiten,

00:22:38: und das gäbe es zum Beispiel auch für die Katze, gibt es so Sprays, Umgebungssprays, die kann man anbringen

00:22:44: und ich versuche es immer so zu erklären, dass es wie nur rosa Wolke in dem dann das Individuum sich befindet.

00:22:51: Es fühlt sich wohl und der Stress sinkt und es kann diese Situation häufig sehr viel besser ertragen.

00:22:58: Schalotte angenommen, ich habe jetzt alles falsch gemacht, mein Hund ist überhitzt, wie kann ich meinem Tier helfen?

00:23:04: Erst mal aus der Situation rausbringen, so kühl, also einen schattigen Platz, bitte nicht in den Kühlschrank oder ins Kühlhaus gehen,

00:23:11: weil da gibt es auch wiederum eine Schocksituation, aber einen schattigen Platz, Ruhe, auch letztendlich keine Panik verbreiten,

00:23:18: weil das heizt ja auch noch mal innerlich an, und dann als nächsten Schritt natürlich Wasser zur Verfügung stellen,

00:23:26: nicht eiskalt, bitte nicht, und versuchen das Tier zu kühlen, das würden wir Menschen hier auch machen.

00:23:32: Wir versuchen uns auch abzukühlen, aber auch in diesem Fall, bitte nicht eiskaltes Wasser nutzen,

00:23:36: sondern lieber lauwarmes Wasser, und von den Extremitäten beginnt, also erst mal die Füße und dann langsam aufsteigen

00:23:43: und dann irgendwann mal erst den Rumpf, damit es nicht zu einer Schocksituation kommt.

00:23:47: Ich habe mal gehört, dass man einen Hund nicht auf dem Rücken kühlen sollte, sondern lieben wir unten.

00:23:52: Ganz genau.

00:23:53: Ist das so, ja?

00:23:54: Ja, das Gdärm, das nimmt dann leichter halt dann auch die Körpertärkern-Temperatur auf.

00:23:59: Okay, sehr spannend.

00:24:00: Und woran erkenne ich dann, dass der Hund dann wieder gut gibt, weil er steht dann einfach auf und er läuft dann wieder rum?

00:24:08: Ein stark geschwächtes Tier oder ein stark angegriffenes Tier hat häufig Koordinationsprobleme.

00:24:13: Es schwankt, es ist nicht richtig ansprechbar, und wir merken ja, wenn unsere Tiere dann wieder wacher werden.

00:24:19: Sie sind dabei, sie können sich besser auf eine Sache wie trinken, konzentrieren,

00:24:23: vielleicht nehmen sie auch ein bisschen Nahrung an.

00:24:25: Aber bezüglich der Nahrung auch nicht gerade auf Reisen mit den schönsten Leckerles,

00:24:30: die man gerade frisch gekauft hat, um die Ecke kommen, sondern lieber bei den gewohnten Ritualen bleiben.

00:24:37: Es gibt bestimmte Fressenszeiten, vielleicht diese etwas reduzieren im Volumen,

00:24:41: aber jetzt auch keine besonderen Nahrung genau für diese Reise kaufen.

00:24:46: Verstehe.

00:24:47: Noch mal zurück zu dieser Überhitzungssituation.

00:24:50: Ich helfe dem Hund, dem Hund geht es besser, danach zum Arzt oder?

00:24:58: Es kommt darauf an.

00:25:00: Wenn man das Gefühl hat, man hat seinen Tier nicht wieder komplett regeneriert,

00:25:05: oder sagen wir mal zu 90 Prozent, dann würde ich ihn nochmal vorstellen.

00:25:09: Man kann natürlich durch Infusionen dann auch in diesen Überhitzungszustand,

00:25:13: der ja häufig auch mit einer Austrocknung, einer Dehydrierung einhergeht,

00:25:18: dann durch Infusionen deutlich unterstützen, besonders wenn sie zu schwach sind zum Trinken.

00:25:23: Und durchs Trinken können sie es ja gar nicht so schnell wieder auffüllen, das Körpervolumen.

00:25:27: Wenn man aber das Gefühl hat, das Tier hat eigentlich wieder seine vier Füße unter sich,

00:25:32: um es platt zu sagen, dann würde ich eher den Stress beim Tierarzt versuchen zu vermeiden.

00:25:37: Okay, sehr schön.

00:25:39: Wir haben mal viel darüber gesprochen, wie komme ich mit dem Hund ins Auto,

00:25:42: wie mache ich ihm das Reisen angenehm, jetzt sind wir auf Urlaubsreise

00:25:45: und kommen jetzt in Italien, Spanien, keine Ahnung, wo wir hier mit Frankreich an.

00:25:49: Auf was muss ich denn dort achten?

00:25:52: Ach, das ist mir ein Herzensanliegen dieses Thema,

00:25:55: weil ich selbst in Südfrankreich mal gearbeitet habe

00:25:58: und dort die Tiere erlebt habe, die dort immer leben müssen

00:26:01: und häufig die Infektionen bekommen, die dort kursieren und die wir hier gar nicht kennen.

00:26:06: Das Wichtigste, was ich meinen Patientenbesitzern sage, ist, die Tiere vor Parasiten zu schützen.

00:26:14: Es gibt einmal stechende Parasiten, saugende Parasiten, dann werden wir bei der Zecke,

00:26:20: stechende Parasiten, dann werden wir bei der Mücke

00:26:23: und es gibt natürlich auch Darmparasiten, die Würmer.

00:26:26: Und um das jetzt mal ein bisschen aufzufleddern, das Allerwichtigste ist zu verhindern,

00:26:33: dass die Mücken beziehungsweise die Zecken die bestimmte Krankheiten übertragen,

00:26:39: überhaupt sich auf unserem Tier niederlassen und diese stechen beziehungsweise Blutzaugen.

00:26:45: Wenn wir das nämlich verhindern, können wir verhindern,

00:26:48: dass unsere Tiere Leichmanniose bekommen, Ehrlichiose, Barvisiose.

00:26:53: Es gibt da einfach ziemlich böse Krankheiten, die wir nur mit schwierigsten Mitteln therapieren können

00:26:59: und häufig auch nicht heilen können. Darüber müssen wir uns im Klaren sein.

00:27:03: Die Profilaxie ist aber total einfach.

00:27:06: Aber wenn wir beispielsweise mit Sportonpräparaten arbeiten,

00:27:10: dann gibt es genügend Produkte, die einen Schutz für zwei Wochen bieten.

00:27:15: Selbst wenn unsere Reise länger als zwei Wochen ist,

00:27:18: können wir diese nach zwei Wochen wiederholen und wir sind im sicheren Bereich.

00:27:22: Stattdessen gibt es noch die Möglichkeit, dass man mit Halsbändern arbeitet.

00:27:25: Da gibt es auch ein Mittel, ein Halsband,

00:27:29: wo sehr viel Erfahrung in sich birgt und hocheffizient ist.

00:27:36: Dagegen bei den Darmparasiten behandeln wir unsere Tiere letztendlich immer im Nachhinein.

00:27:45: Und auch da ist es, wir haben im Süden den Herzwurm,

00:27:49: der uns da besonders Probleme macht, Herz- und Lungenwurm.

00:27:54: Da müssen wir leider dann auch erst, wenn wir zu Hause sind

00:27:57: und eventuell eine Infektion bekommen haben, müssten das Tier behandeln.

00:28:01: Nur da haben wir auch durch eine ordentliche Profilaxie gegen Stechmücken den Herzwurm ausgeschlossen.

00:28:08: Bei der wird über die Stechmücken übertragen.

00:28:11: Also doppelter Effekt bei einem Ding.

00:28:13: Zusammengefasst ist es einfacher, die in die Profilaxe zu gehen,

00:28:16: als anschließend das Tier zu behandeln, wenn es jemand gefangen hat.

00:28:19: Ganz genau, ist wie die Impfung. Da geben wir auch in die Profilaxie.

00:28:22: So ist das. Sehr gut.

00:28:24: Schon Leute, herzlichen Dank für die vielen Antworten auf unsere Fragen.

00:28:27: Das hilft unseren Hören und Hören weiter.

00:28:30: Wenn du jetzt ein Appell weitergeben möchtest, welcher wäre das?

00:28:36: Es ist mir wichtig zu betonen, dass es nicht nur auf Reisen heiß werden kann,

00:28:39: sondern im Moment merken wir, dass die Temperaturen auch bei uns hier unglaublich hochsteigen können

00:28:46: und unsere Tiere nicht nur im Auto zu viel Hitze kriegen können,

00:28:50: sondern auch in unseren Wohnungen oder in ihren Käfigen,

00:28:54: die wir auf der Terrasse vielleicht stehen haben.

00:28:57: Ich hatte sogar schon mal ein Frettchen mit einem Hitze-Schlag bei mir.

00:29:01: Also bitte darauf achten, wir alle, alle Lebewesen, leiden unter der Hitze

00:29:06: und können wirklich medizinische Probleme darunter bekommen.

00:29:11: Genug trinken, immer anbieten, selber genug trinken

00:29:15: und langsame Abkühlung dann machen.

00:29:19: Nicht zu schnell, das ist für jedes Individuum ein Schockerlebnis.

00:29:23: Herzlichen Dank.

00:29:24: Danke dir, Charlotte.

00:29:25: Sehr gerne.

00:29:26: Das war Momente Fokus, heute mit zwei Gesprächen über Vertrauen auf Hierfoten,

00:29:32: Sicherheit im Alltag und kleine Reisen mit großer Wirkung.

00:29:36: Mein Dank geht an Lisa Felder und Dr. Charlotte van Kernstern

00:29:39: für ihre Einblicke, Erfahrungen und Tipps.

00:29:42: Wenn Sie mit Ihrem Hund unterwegs sind, denken Sie daran,

00:29:45: für Sie ist es vielleicht nur eine Fahrt, für Ihren Hund ist es eine Reise.

00:29:49: Immer.

00:29:50: Alle Links, Tipps und Infos zur Folge finden Sie auch in den Show-Notes.

00:29:54: Wenn Ihnen die Episode gefallen hat, lassen Sie gerne eine Bewertung da

00:29:58: oder empfehlen Sie uns weiter.

00:29:59: Und werfen Sie auf jeden Fall einen Blick in unsere Online-Magazin-Momente

00:30:03: unter tank.rast.de/magazin.

00:30:08: Die dortigen Artikel können Sie sich dank KI auch vorlesen lassen.

00:30:12: Das ist dann fast wie ein Podcast, aber eben nur fast.

00:30:16: Danke fürs Zuhören und bis bald, Ihr Dietmar Thomas.

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